Best Of Hunsrück

Aktive vom Hunsrück bis Mainz feiern in Rheinböllen "Best of Hunsrück"

 

Traditionell zog unter lautem „Helau!“ der RCV Elferrat in die Rheinböller Narrhalla ein und der Sitzungspräsident Kai Baumgarten begrüßte die Narren aus nah und fern im geschmückten Dschungel-KiR sehr herzlich. Tänzerisch eröffneten die Rot-Weissen-Funken aus Sohren die „Best Of Hunsrück“ Sitzung 2018. Die 2005 gegründete Sohrener Tanzgruppe vom KC Schinderhannes steht unter der Leitung von Jenny Staudt. Im Anschluss erklärten Benjamin und Jonathan Weil von der GKG Stromberg im ersten Vortrag des Abends überzeugend, warum es die heutige Jugend drauf hat. Und „Weil“ die so sind, erhielten die zwei Nachwuchsredner vom Hunsrück reichlich Applaus. Der Stolz des RCV ist sein Funkmariechen Isabel Pira, die von Johanna Bersch trainiert wird und zum Motto „What a feeling“ einen sehr sportlichen und sehenswert leichtfüßigen Tanz dargeboten hat. Die Narren sparten verdienter Maßen nicht an Beifall. Der Glanz im KiR konnte jetzt nur noch vom Auftritt der beiden RCV Prinzenpaare gesteigert werden. In heiter gereimten Worten sprachen Iris I. & Thorsten I. zusammen mit Emely I. und Deniz I. zum närrischen hunsrücker Volk. Sehr grazil und in rosa tanzte die Gruppe „Gravity“ danach zum Mythos von Marionetten, die nachts zum Leben erwachen. Gefühlvoller Showtanz der liebevoll eine Geschichte erzählt und das närrische Publikum mitgenommen hat. Vor dem, mit viel Lachen und Applaus gefeierten, unterhaltsamen Zwerg (alias Birgit Layer aus Langenlohnsheim), der allerlei Lebensweisheiten aus der Familie zum Besten gab, heitzte der Argenthaler Musikverein – ebenfalls im Zwergenlook – den Narren mit beliebten Fastnachtsliedern richtig ein.

 

Auch in diesem Jahr überzeugten die RCV Peanuts unter Leitung von Isa Starck und Daniela Rott das heimische Publikum mit ihrem Piratentanz: Zahlreichen tänzerische und akrobatische Höhepunkte bejubelten die Narren im Saal. Mit Julian Huhn und Stefan Korn aus Dichtelbach holte Kai Baumgarten zwei „ältere Damen“ auf die Bühne, die vortrefflich und zur hellen Freude des Publikums aus ihrer Vergangenheit erzählen konnten, auch lösten sich unter Lachtränen die bis dahin unerklärlichen Geheimnisse der frühen Tode ihrer Ehemänner und des Dörrobstes im verschollenen Esszimmer auf. Noch mehr Herren bot dann Männerballett aus Wiebelsheim auf. Sie tanzten als sexy Bauarbeiter in blauer Latzhose, sportlich und akrobatisch mit einem Augenzwinkern über die Bühne im KiR. Nicht nur die Damen im Saal waren restlos begeistert. Und wieder schloss sich mit Marcel Krämer als Redner ein Höhepunkt dem nächsten an. Im letzten Jahr vom SWR Fernsehen zum „Superfastnachter“ des Jahres gewählt, trieb der Gast aus Emmelshausen zunächst seinen Spaß mit dem Elferrat, dann mit dem Publikum. Liebenswürdig, frech und mit Charme nahm er die Narren im nu für sich ein. Statt flotter Sprüche hatten die Flashlights, die seit ihrer Gründung erfolgreich von Pia Adams trainiert werden, flotte Schritte im Angebot: Ihr Showtanz zu einem erfrischenden Mix aus Mainzer und Kölner Karnevalhits in ihren schwarz/weiß-roten Tanzkostümen und neckischem Zylinderhütchen fand sehr viel Beifall bei den Besuchern.

 

Als vorletzte Nummer des Abends brachten Dieter Straube und Edgar Eckes als das "Musiker Dou" die Halle nicht nur zum Lachen, sondern auch zum enthusiastischen Mitsingen. Ohne „Lebberworscht“ und „Achselgerollte Markklösschen“ durften die beiden die Bühne nicht verlassen. Das Männerballett „Mann O Mann“ aus Mainz Finthen schloss als wahres i-Tüpfelchen tänzerisch und akrobatisch auf höchstem Niveau diesen gelungenen Abend der karnevalistischen Highlights mit ihrer Reise nach Rio ab. Trainiert wird diese starke und sympathische Gruppe von Siggi Knab und Georg Köppl. Im Finale sagen sowohl Stefan Herrmann und Philipp Howner mit allen Aktiven auf der Bühne, als auch der ganze Saal laut und für alle gut vernehmbar „Mein Herz bleibt in Rheinbölle“. Nicht nur mit dem Programm war es Kai Baumgarten erfolgreich gelungen, den bisherigen Maßstab nochmals zu überbieten, auch die gute Laune im Saal und der Sektbar ließ die Narren aus fröhlichem Herzen lange feiern.